Aus eigener Erfahrung kennt Paul Auster die Traumatisierung, die Waffengewalt nach sich zieht. 1919 erschoss seine Großmutter mit einer Pistole aus dem Zimmer ihres Sohnes ihren Ehemann. Der Sohn, Austers Vater, war fortan traumatisiert. Kein Einzelfall in den USA, wie auch die Amokläufe regelmäßig belegen. 82 Prozent aller Todesfälle durch Schusswaffen werden von Amerikanern verübt. Doch in den Diskussionen zeigt sich immer, dass Waffenbesitz und -gebrauch für viele Teil des amerikanischen Selbstverständnisses sind und als Grundrecht gesehen werden. Paul Auster nimmt sich dieses schwierigen Themenkomplexes an, ergründet, was es mit der Verherrlichung des Waffetragens auf sich hat, woher sie stammt und welche Auseinandersetzungen zum Thema es gibt.